Weinzen 2

Ein Folgewerk zu „Touchè©“ mit mehr Dampf, weniger Singer-Songwriter und Schwerpunkt auf lebendigen Pop, jedoch noch immer mit aussagekräftigen Lyrics und teils überraschender tonaler Garnage, ein interessantes Hinhörerlebnis für Freunde des deutschen Rockpop,eine musikalische Geschichtenerzählung über Alltägliches bis hin zu speziellen Themen, teils augenzwinkernd, teils leicht frivol und in jedem Fall absolut unpolitisch. Der Bonustrack „Trier“ in Umwandlung des Titelsongs des Touchè© Albums hat sich am Schluss zu einer gefühlvollen Ballade entwickelt, und transportiert das warme Zugehörigkeitsgefühl nochmals auf eine neue wunderbare Weise.

01 Freut mich

Hey freut mich, dass es dir gut geht,
freut mich dass Du wieder unter den Lebenden bist
Ich hatte fast schon Angst ich würde dich nicht wieder sehen
glaub mir Alter, ich hab dich vermisst

du warst schon lange nicht mehr hier
komm doch rein und schließ‘ die Tür
zieh den Mantel erst mal aus
setz dich, fühl dich wie zuhaus

und dann darfst du mir berichten
ob all die Horrorgeschichten
stimmen, dass du echt am Ende warst
und wie du’s wieder raus geschafft hast

Hey freut mich, dass es dir gut geht,
freut mich dass Du wieder unter den Lebenden bist
Ich hatte fast schon Angst dass dich nicht wieder seh
glaub mir Alter, ich hab dich vermisst

hab mich gefragt wo Du jetzt bist
und was mit dir geschehen ist
und es tut mir ehrlich leid
gerät schnell in Vergessenheit

der Alltag holt uns zu schnell ein
um lange betroffen zu sein
Vermissen gestern noch so jung
morgen kaum noch Erinnerung

Hey, freut mich, dass es dir gut geht,
freut mich dass Du wieder unter den Lebenden bist
Ich hatte fast schon Angst ich würde dich nicht wieder sehen
glaub mir Alter, ich hab dich vermisst

02 Sommer

Nackte Beine , wunderbar, Highheels endlich wieder da
Haare wehen frei im Wind, wo sonst Pudelmützen sind
Winterpulli in den Keller, abends wird es wieder heller
Sonnenschirme raus gezerrt, waren so lange eingesperrt

Sonne brennt auf Pflaster und Schiefer
Röcke kürzer, Ausschnitte tiefer

Es ist Sommer, endlich wieder Sommer,
es ist Sommer, Sommer in der Stadt

Die Hormone stehen in Flammen, Jugend rottet sich zusammen
um zu halben und zu ganzen Beats und Takten abzutanzen
manche treffen sich zum chillen, andere um anzugrillen
Cuba libre , Strand und Sonne, die Klamotten in die Tonne

Touris staunen und glotzen, fette Cabrios protzen

Es ist Sommer, endlich wieder Sommer
es ist Sommer, Sommer in der Stadt

jedes Jahr auf´s Neu erwachen alle Sinne
wenn die Sonne abends blutrot hinter Dächern untergeht
Wir sehen und in die Augen und wir halten inne
und hoffen dass die Zeit nie zu Ende geht

es ist Sommer, endlich wieder Sommer
es ist Sommer, Sommer in der Stadt

03 Morgen danach

die ersten Sonnenstrahlen durch dein Zimmer
streicheln dich, du liegst im Bett und schläfst noch immer
auf deinen Lippen liegt ein Lächeln, das man schwer deuten kann
überhaupt bist du schwer zu durchschauen und du hast Spaß daran

War ’ne wilde Party, viel gelacht
und viel zuviel getrunken, beinah‘ durchgemacht
ich küss‘ Dich und dein Lächeln wird stärker, doch du machst kein Auge auf
vielleicht leg ich mich nochmal hin, vielleicht wartest Du darauf

was ist heut‘ Nacht passiert. Was machst Du bloß mit mir

Für den Abend, für die Nacht, für den Morgen danach
dank ich dir, ganz egal was noch passiert
für das Morgen, für die Hoffnung, für ein Stückchen Ewigkeit
Oh dafür dank‘ ich dir, ich bin bereit

Ein Morgen wie im Märchen, das Blöde daran
ist, dass man ihn nicht für immer festhalten kann
wenn ich könnte, dann würde ich mich wünschen, dass jetzt die Zeit stillsteht
und der Augenblick für immer und ewig weitergeht

wenn ich könnte dann würde ich mir wünschen, dass jetzt die Zeit stillsteht
und dass der Augenblick für immer und ewig weitergeht

Für den Abend, für die Nacht, für den Morgen danach
dank ich dir, ganz egal was noch passiert
für das Morgen, für die Hoffnung, für ein bisschen Ewigkeit
Oh dafür dank‘ ich dir, ich bin bereit

04 Du tust mir nicht gut

ich weiß du hast immer nur das Beste gewollt
und alles aus allem was geht rausgeholt
hast gekämpft, hast dich durchgeboxt und hast gelitten
immer Kopf hoch, nie nachgegeben, gestritten

hast dein Ding gemacht. ohne Rücksicht auf Verluste
hast meist Rat gewusst wenn keiner mehr weiterwusste
hast alle mitgerissen, doch hast Du nie gefragt
ob man das will und wenn es auch blöd klingen mag

Du tust mir nicht gut, mit all deinen Vorgaben mit deinen Gesetzen
Du tust mir nicht gut, immer erst mal dagegen und Nerven zerfetzen
Du tust mir nicht gut, weil wir so unendlich weit auseinander sind
Du tust mir nicht gut, weil du nicht begreifst, ich bin nicht mehr das Kind,
Du tust mir nicht gut, manchmal muss man einfach passen
Du tust mir nicht gut, und Dinge wie sie nun mal sind, sein lassen
Du tust mir nicht gut, tust mir nicht gut

Ich weiß du hattest es wirklich nicht leicht,
ein Kriegskind und doch so viel erreicht
als Hardliner konsequent und verbissen
dein Leben lang Kraft und Nerven zerschlissen

und immer die Angst, dass es nicht reicht
immer der schwere Weg, bloß nicht zu leicht
so hast Du`s auch immer weiter gegeben
als Direktive von deinem Lebens

doch ich bin nicht wie Du, es ändern sich die Zeiten
ich kann dich weder gedanklich noch anders begleiten
Du sagst, ich hab dich verlassen,hab dich nicht gestützt
Dabei hab ich mich nur vor ‘nem Weg, der nicht meiner war, geschützt

Du tust mir nicht gut, mit deinen Vorgaben mit deinen Gesetzen
Du tust mir nicht gut,immer erst mal dagegen und Nerven zerfetzen
Du tust mir nicht gut, weil wir so unendlich weit auseinander sind
Du tust mir nicht gut, weil du nicht begreifst, ich bin nicht mehr das Kind,
Wir tun uns nicht gut..manchmal muss man einfach passen
Wir tun uns nicht gut… und Menschen, wie sie nun mal sind, sein lassen
Wir tun uns nicht gut, wir tun uns nicht gut

05 Eva Marie

Ist damals blöd gelaufen, und was sich da so aufstauen kann
so fangen meist Entschuldigungen, wenn man Mist gebaut hat, an
ich hätte gern gewusst wie du jetzt aussieht, was Du treibst
wer konnte denn schon wissen, dass du für mich unerreichbar bleibst

es gab seither keinen Tag, an dem ich nicht an dich gedacht hab
und mir Gedanken über dich und mich und uns gemacht hab

und wenn ich mir was wünschen könnte, dann
dass du für mich genauso fühlst
dass du mir verzeihst und dass du wieder mir reden willst
und wenn ich etwas tun könnte daß mein Wunsch in Erfüllung geht
würd‘ ich die Welt aus den Angeln heben,
vielleicht ist’s ja noch nicht zu spät

wäre, hätte, könnte, würde, alles hohler Konjunktiv
und Vorwand dafür dass das Leben einfach aus dem Ruder lief
sämtliche Aktionen verbissen, doch ohne Energie
dabei warst mein einziges Ziel, Du, Eva Marie

ich wusste nicht wohin mit mir, wusste nicht wie weh das tut
zu stolz, zu dumm und zu vermessen, Du bist doch mein Fleisch und Blut

06 Ich will mehr

Ich will viel mehr von dir als ab und zu ‘nen Kuss
und das Gefühl, dass du’s nicht willst und glaubst, du musst
ich will viel mehr von dir als immer nur zu hör’n
du hast schon wieder keine Zeit, ich würd‘ nur stör’n
ich will viel mehr von dir als diese Oberflächlichkeit
viel mehr als nur zu warten auf ‘ne günstige Gelegenheit
als ‘nen Termin, wenn du mal nicht auf mehreren Hochzeiten tanzt
Ich will viel mehr von dir, als Du mir geben kannst

nur einmal will ich von dir hör’n dass du mich liebst,
nicht in der Pause irgendwo dazwischen schiebst
ich will vielmehr als nur vertröstet werden auf das nächste mal
und dass du sagst ich übertreibe, das sei alles ganz normal
ich will viel mehr als nebenher zu laufen, brav und scheu und still
ich will dass dir nicht scheißegal ist, was ich denke , tu und fühl‘
ich möchte nicht total verblassen, neben dir, in deinem Glanz
ich will viel mehr von dir als Du mir geben kannst

ich hab ‘ne Zeit lang echt geglaubt, dass es so geht
und dass es wirklich jemand gibt, der zu mir steht
hab geglaubt, es kommt was zurück, wenn man nur gibt
bis ich gemerkt hab, dass du dich nur selber liebst
ich will von deiner Seite auch endlich mal Sehnsucht spür’n
und dass nicht immer nur ich dich, sondern wir uns berühr’n
steig ab von deinem Thron, auch wenn nicht alles nach deiner Pfeife tanzt
Ich will viel mehr von dir, als Du mir geben kannst

07 Nur mit Dir

bis morgens 5 Uhr um die Häuser ziehen
und auf nen Kaffee grad mal nach Berlin
erst über‘n Ku‘Damm dann zum Spreestrand traben
die nackten Füße in den Sand eingraben

sich gegenseitig auch beim Schweigen zuhören
und nach drei Flaschen Rotwein sich die Welt erklären
mitten in Amsterdam ohne ‘nen Cent
den letzten Bus, die letzte Bahn verpennt

nur mit dir …

am Strand rumliegen und an gar nichts denken
sich Tag für Tag Liebesbeweise schenken
den anderen schützen wie ein kleines Kind
und vergöttern selbst wenn er es nicht verdient

Barfuß mit Rucksack einmal um die Welt
ohne ne feste Richtung, ohne Geld
ne Aussicht in ‘ner aussichtslosen Lage
und dafür käme nur ein Mensch in Frage

Refrain

jeden Wunsch in deinen Augen lesen
das Sicherheitsding einfach mal vergessen
und selbst wenn jede Perspektive fehlt
zusammen gegen der Rest der Welt

jedem Regen, jedem Sturm standhalten
jeden Kuss in Erinnerung behalten
Augen zu und durch, es wird schon weitergehen

08 hast mir schon viel mehr gegeben

Du hast mir schon viel mehr gegeben, als du meinst,
z.B dass du wie ein Sonnenstrahl mitten in mein Herz scheinst
und alle Augenblicke, die du mit mir lachst und mit mir weinst
Du hast mir schon viel mehr gegeben, als Du meinst

Du hast mit schon vielmehr gegeben, als du denkst
Jeder Blick und jedes Lächeln, das du an mich verschenkst
und dass du immer wieder jeden neuen Tag mit mir anfängst
Du hast mir schon viel mehr gegeben, als du denkst

Du hast mir schon viel mehr gegeben, als du glaubst,
Z.B. daß immer wen ich dich sehe, du mir den Verstand raubst
Dass du ein Stück an deinem Leben teilzuhaben mir erlaubst
Du hast mir schon viel mehr gegeben als du glaubst

Du hast mir schon viel mehr gegeben als du weißt
dass ich seit du in meinem Leben bist, weiß, was Vermissen heißt
dass jeder zärtliche Gedanke, den ich denke um dich kreist
Du hast mir schon viel mehr gegeben, als du weißt

Du hast mit schon viel mehr gegeben, als du ahnst
dass kein Mensch auf der Welt mich so verzaubern kann, wie du das kannst
dass einfach alles gut ist wenn du da bist, ohne dass du’s planst
Du hast mir schon viel mehr gegeben als du ahnst

09 Kathrin Schmidt

Wenn sie kalt wie eine Hundeschnauze und mit arrogantem Blick
ob’s geschmeckt hat fragt und spöttisch „Danke“ sagt, wenn sie Trinkgeld kriegt
wenn sie dann das bleischwere Tablett mit dieser Leichtigkeit anhebt
und dann elfengleich, federleicht Richtung Tresen schwebt

schau ich so gerne hinterdrein, und ich seh‘ absolut nicht ein
dass ich mich dafür schäme, dass ich sie gern mitnähme, denn
keine hat so’n geilen Arsch wie Kathrin Schmidt

und jeder Mann , der das Gesäß von Kathrin sieht
pfeift oder schaut ihr anerkennend hinterher
den Blick von Kathrins Po zu nehmen, ist aber auch wirklich schwer
und wenn sie durch die Menge schlängelt, schwingt da manches mit
keine hat so’n geilen Arsch wie Kathrin Schmidt

wenn sie rauchend, lauernd hinterm Tresen in die Runde blickt
und sich hin und wieder in der Ecke nach dem Rotwein bückt
wenn dann die bunte Phantasie auf die Reise geht
und der Wunsch als Vater des Gedanken über allem steht

drehen sich so viele wirklich ausgesprochen nette
Bilder, die Lust auf mehr machen, um ihre Silhouette, denn

Refrain:
keine hat so’n geilen Arsch wie Kathrin Schmidt…..

Nacht für Nacht schau ich sie an, doch sie sieht mich kaum
Nacht für Nacht wird immer klarer, es bleibt ein schöner Traum
Nacht für Nacht torkele ich nach Hause, meinem Dackel hinterher
es würde auch m´nichts mehr passieren, selbst wenn sie jetzt bei mir wär‘

und ich nehme die Impressionen mit zwischen meine Kissen
und was ich jetzt gerne mit ihr tun will, das wollt ihr gar nicht wissen, denn

keine hat so’n geilen Arsch wie Kathrin Schmidt
und jeder Mann , der das Gesäß von Kathrin sieht
pfeift oder schaut ihr anerkennend hinterher
den Blick von Kathrins Po zu nehmen, ist aber auch wirklich schwer
und wenn sie durch die Menge schlängelt, schwingt da manches mit
keine hat so’n geilen Arsch wie Kathrin Schmidt

10 Menschen wie Du

Menschen wie du sind immer obenauf,
Menschen wie du sind immer prima drauf
Menschen wie du wissen wie`s funktioniert
Menschen wie du haben sich noch nie geirrt

Menschen wie Du haben immer nach Höherem gestrebt
niemals Kaugummi unter die Schulbank geklebt
immer beherrscht, gut gelaunt und munter
Menschen wie dich, die muss man einfach bewundern

Menschen wie du sind niemals verlegen,
die sind immer dafür und niemals dagegen
Menschen wie du können kein Wasser trüben
Menschen wie dich muss man einfach lieben

Menschen wie Du sind immer einen Schritt schneller
als die anderen und sie machen niemals Fehler
und wenn doch, dann würden sie es niemals zugeben
Menschen wie Du die stehen mitten im Leben

Menschen wie du, werden nie übertönt
Menschen wie du sind vom Erfolg verwöhnt
Für Menschen wie dich ist diese Welt gemacht
die sind immer stark, niemals schwach

Menschen wie du die sind so überirdisch
so bewundernswert und anbetungswürdig
weil Menschen wie du so übergroß sind
so scheiße perfekt und so fehlerlos sind

Menschen wie du die werden hofiert
gelobt, geehrt, für Preise nominiert
haben nie mit Gesellschaft oder Kirche gebrochen
die werden zuerst selig und dann heilig gesprochen

Menschen wie du kleckern nicht, die klotzen,
Menschen wie dich fand ich schon immer zum Kotzen
Mit Menschen wie dir, geboren als Retter als Held
würd ich nicht tauschen wollen, für kein Geld in der Welt

11 Sinn des Lebens

Ich hab mir unheimlich viele Gedanken gemacht, hab wach gelegen bis tief in die Nacht
mein Gehirn zermartert, zerfurcht und gequält, um zu wissen was im Leben zählt
hab gelernt, geliebt,gehasst und studiert, gezeugt, getrauert und, und ausprobiert
bin gefallen und aufgestanden, mal um mal, vom Himmel in die Hölle im freien Fall
hab Gutes getan , gelitten, gelacht, vieles falsch und wieder richtig gemacht
hab Fehler , die ich einsah, so gut ich konnte korrigiert
doch den eigentlichen Sinn des Lebens, hab ich bis heute nicht kapiert

Für manche liegt das erklärte Ziel, nur darin, Kohle zu scheffeln, möglichst viel
So mancher wird sich nach Ruhe sehnen, oder nach der Weitergabe von seinen Genen
Vielleicht interessiert manchen der Weltfrieden, der nächste ist mit ‘ner warmen Suppe zufrieden
für viele ist das Wichtigste, gesund zu bleiben und andere damit in den Wahnsinn zu treiben
und einige streben die Weltherrschaft an, doch jeder weiß dass nicht jeder bestimmen kann
ich hab oft versucht zu ermessen, wohin mich das Schicksal führt
doch den eigentlichen Sinn des Lebens, hab ich bis heute nicht kapiert

Mancher verewigt sich, in dem er Großes schreibt, in der Hoffnung, dass davon was übrig bleibt
und einige finden wohl ihr Glück im Dienen und Streithähne miteinander auszusöhnen
ein paar widmen sich der Wissenschaft, oft nicht wissend wieviel Unglück ihr Wissen schafft
doch von der Zweckmäßigkeit so fest überzeugt, dass sich der Sinn davon oft dem Wahnsinn beugt
zu richten steht mir nicht zu, ich weiß, ich bleibe brav auf dem mir vorbestimmten Gleis
und wäre ich der Auserwählte, um auf dem Mond zu landen
den eigentlichen Sinn des Lebens hab ich bis heute nicht verstanden

ich frage mich nach meinem Platz in diesem Spiel, bin ich vielleicht ein Irrtum, vielleicht zuviel
ein Bruchteil ‘ner Sekunde in der endlosen Zeit, ein Zacken im Riesenrad der Ewigkeit
ein Blatt im Wind, schon welk, kaum erblüht, ein Meteor, der rückstandslos verglüht
wie ein Strahl, der einfach so verstrahlt unversehens, doch auch der ist Bestandteil des Weltgeschehens
und dann denk ich , meine Existenz hat doch einen Sinn, irgend jemand oder etwas hat gewollt daß ich bin
Ich kenn‘ flüchtig dieses Hochgefühl, wenn man ganz was Tolles schafft
doch den eigentlichen Sinn des Lebens hab ich bis heute nicht gerafft

Vielleicht ist’s einfach, jeden Tag seinen Mann zu stehen, seine Kinder erwachsen werden zu sehen
die kleine Form, die man ins Riesen Weltbild presst, den Tupfer den man auf dem großen Bild hinterlässt
der möglicherweise nicht ausschlaggebend, aber wichtig doch oder zumindest belebend
zur Vervollkommnung des Ganzen dazu gehört, verdammt nochmal, ich bin ja doch was wert
Und lass dir bloß niemals was anderes erzählen, und dich von niemandem mit Zweifeln quälen
Ich glaub ich hab verstanden, einfach wenn und weil man liebt
dass es unheimlich viele Gründe für das Leben gibt